Unsere Leistungen

Physiotherapie – Bewegung fördern, Lebensqualität steigern

Unsere Physiotherapie kann Ihnen helfen, Beweglichkeit zurückzugewinnen, Schmerzen zu lindern und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Ob nach einer Verletzung, Operation oder bei chronischen Beschwerden – wir erstellen für Sie einen individuell abgestimmten Behandlungsplan, der genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Unser erfahrenes Team arbeitet mit modernen Techniken und wissenschaftlich fundierten Methoden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Besuchen Sie uns in Luckau, Golßen oder Lübben und erleben Sie, wie Physiotherapie Sie auf Ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden unterstützen kann.

Unsere Leistungen

Trainieren im LUTTER Gesundheitsstudio.

 

  • Mit Trainingsgeräten von EGYM für die Mobilisierung des Körpers
  • Mit EGYM Smart Flex für die wachsende Muskellänge
  • Mit SENSOPRO Luna für die Koordination
  • Mit EMS für ein besonders effektives Ganzkörpertraining

Alle Geräte sind mit einer hochinnovativen Software ausgerüstet, die auf den neuesten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen basiert. Mithilfe von Displays behaltet Ihr Euren Fortschritt im Blick. An den EGYM-Kraftgeräten ermöglicht Euch eine vorgegebene Bewegungsamplitude – gepaart mit Gamification-Elementen – ein einzigartiges, sicheres und hocheffizientes Training. Auch dann, wenn Eure Therapeut:innen oder Trainer:innen mal nicht direkt neben Euch stehen. Sie dienen sowohl zur Unterstützung der Rehabilitation als auch zur Prävention neuer Verletzungen.

 

DIE EGYM-TRAININGSGERÄTE AUF EINEN BLICK:

 

Eine vorgegebene Bewegungsamplitude ermöglicht Euch – gepaart mit Gamification-Elementen – ein einzigartiges, sicheres und hocheffizientes Training. Auch dann, wenn Eure Therapeut:innen oder Trainer:innen mal nicht direkt neben Euch stehen. Sie dienen sowohl zur Unterstützung der Rehabilitation als auch zur Prävention neuer Verletzungen.

â–ª Mit periodisierten Trainingsprogrammen werden individuelle Trainingsziele schneller erreichbar: Figurtraining, allgemeine Fitness, Abnehmen, Athletik, Muskelaufbau, Reha Fit
▪ Sicheres und effektives Training durch automatische Geräteeinstellungen, vorgegebene Trainingszeiten und intuitive Trainingsbewegungen.
▪ EGYM unterstützt kontinuierliches Training nach der Therapie und motiviert langfristig zum sportlichen Lebensstil.

 

DIE LUTTER APP – EUER TRAININGSPLAN DIREKT AUF EUREM SMARTPHONE

 

Mit der kostenlosen LUTTER-App bekommt Ihr Euren Trainingsplan und/oder Eure Hausaufgaben direkt von Euren Trainer:innen oder Therapeut:innen aufs Smartphone geschickt, könnt Übungen abhaken und Euer Training im und außerhalb des Studios tracken. Eure Trainer:innen/ Therapeut:innen sehen sofort, welche Trainingfortschritte Ihr macht und können Euch so bestens über Therapiesitzungen hinaus betreuen. Die Extraportion Trainingsmotivation gibt's beim Kampf gegen die Zeit, um das nächste Activity Level zu erreichen. Im Studio-Ranking könnt Ihr Euren Leistungsstand mit dem Eurer Freunde vergleichen – als Ansporn für die Extra-Trainingseinheit.

 

Außerdem bietet Euch die App spannende Trainingsanalysen, damit Euer Training immer effektiv bleibt:

 

▪ Muskeldysbalancen erkennen und Kräfteverhältnisse im Gleichgewicht halten.
▪ Das aktuelle Biologische Alter durch Kraft, Kardio, Stoffwechsel und Flexibilität im Blick haben.
▪ Jetzt kostenlos downloaden für noch effizienteres Training!

 

WELLPASS

 

Wir sind offizieller WELLPASS-Partner. Trainiere über Deinen Arbeitgeber.

 

EMS

 

Mit Elektromyostimulation ein besonders effektives Training. Durch unsere innovativen "EasyMotionSkin"-Anzüge werden elektrische Impulse während dynamischer Übungen auf die Muskeln übertragen. 30 Minuten sind laut Studien so effektiv wie hochintensives Krafttraining, das mehrmals pro Woche absolviert wird.

 

Termin im LUTTER Gesundheitsstudio vereinbaren

 

DU möchtest gerne unser LUTTER Gesundheitsstudio kennenlernen? - Schreib uns eine kurze Nachricht (gerne via Mail oder WhatsApp) mit Deiner Rückrufnummer, wir melden uns umgehend bei Dir.

Dies bezeichnet medizinisch relevante, körperliche oder psychische Erscheinungen, Gegebenheiten, Veränderungen und Zustände eines Patienten, die durch uns Physiotherapeuten als Untersuchungsresultat erhoben werden.

In den vergangenen Jahren hat die betriebliche Gesundheitsförderung zunehmend größeres Interesse gefunden, da sie ein geeignetes Mittel ist, auf die gesundheitlichen Beanspruchungen der Beschäftigten und veränderten psychischen Belastungen, zum Beispiel durch den zunehmenden Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Zeitdruck, angemessen zu reagieren. Um die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu fördern, werden Arbeitsmittel, Arbeitsumgebung, Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Sozialbeziehung, individuelle Anpassungen und unterstützendes Umfeld einbezogen. Sinnvoll ist es, darüber hinaus auch die Lebenssituation der Mitarbeiter:innen im Sinne der Work-Life-Balance zu berücksichtigen. Die betriebliche Gesundheitsförderung ist ein wesentlicher Baustein des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Sie umfasst die Bereiche des Gesundheits- und Arbeitsschutzes, des betrieblichen Eingliederungsmanagements sowie der Personal- und Organisationspolitik. Sie schließt alle im Betrieb durchgeführten Maßnahmen zur Stärkung der gesundheitlichen Ressourcen ein.

 

Steuerliche Vorteile

 

Seit dem 1. Januar 2008 wird die Förderung der Mitarbeitergesundheit zudem unbürokratisch steuerlich unterstützt. Bis zu 500 Euro kann ein Unternehmen pro Mitarbeiter und pro Jahr seither lohnsteuerfrei für Maßnahmen der Gesundheitsförderung investieren.
Es werden Maßnahmen steuerbefreit, die hinsichtlich Qualität, Zweckbindung und Zielgerichtetheit den Anforderungen der §§ 20 und 20b Abs. 1 i. V. mit § 20 Abs. 1 Satz 3 SGB V genügen. Hierzu zählen z.B. Bewegungsprogramme. Nicht darunter fällt die Übernahme der Beiträge für einen Sportverein oder ein Gesundheitszentrum bzw. Fitnessstudio. § 3 Nr. 34 Einkommensteuergesetz (EStG): "Steuerfrei sind zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbrachte Leistungen des Arbeitgebers zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der betrieblichen Gesundheitsförderung, die hinsichtlich Qualität, Zweckbindung und Zielgerichtetheit den Anforderungen der §§ 20 und 20a* des Fünften Buches Sozialgesetzbuch genügen, soweit sie 500 Euro im Kalenderjahr nicht übersteigen."

*Aufgrund der Änderung durch das Präventionsgesetz vom 17. Juli 2015, BGBl. I S. 1368 sind die Anforderungen nun in §§ 20 und 20b
des Fünften Buches Sozialgesetzbuch enthalten; § 3 Nummer 34 EStG

Die Craniosacrale Therapie ist eine körperorientierte, manuelle Behandlungsform, die sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA aus der Osteopathie entwickelt hat. Sie basiert auf der Arbeit mit dem craniosacralen Rhythmus, der sich im feinen Pulsieren der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit zeigt. Diese Flüssigkeit nährt, bewegt und schützt unser Nervensystem – vom Schädel (Cranium) bis zum Kreuzbein (Sacrum). Da der Craniosacrale Rhythmus sich über das Bindegewebe im ganzen Körper ausbreitet, ist er überall tastbar.

 

Craniosacral-Praktizierende erspüren die Qualität der rhythmischen Bewegungen und können sie unterstützen und harmonisieren. Daraufhin lösen sich Verspannungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen; das Immunsystem erfährt eine Stärkung und die Vitalfunktionen stabilisieren sich. Craniosacral-Praktizierende arbeiten ganzheitlich und mit größter Sorgfalt – auf körperlicher, emotionaler und psychischer Ebene. Sie orientieren sich an der uns innewohnenden Gesundheit und an den Selbstheilungskräften, die wir mitbringen. Eine respektvolle sprachliche Begleitung der manuellen Behandlung unterstützt die Selbstwahrnehmung und kann auch emotionalen Prozessen Raum und zugleich Halt bieten.

D1-Verordnung - Standardisierte Kombination von Maßnahmen der Physiotherapie

Definition


Die standardisierte Kombination von drei oder mehr Maßnahmen der Physiotherapie dient der Behandlung komplexer Schädigungsbilder. Ziel ist es, durch den gezielten Einsatz mehrerer therapeutischer Maßnahmen in direktem zeitlichen Zusammenhang Synergieeffekte zu nutzen. Der Schwerpunkt der D1-Verordnung liegt auf der Behandlung aktiver und passiver Bewegungseinschränkungen mittels Bewegungstherapie, wie Krankengymnastik oder Manueller Therapie.

Therapeutische Wirkung


Die therapeutische Wirkung der standardisierten Heilmittelkombination ergibt sich aus den einzelnen Maßnahmen und deren Synergieeffekten.

  • Verbesserung der Beweglichkeit funktionsgestörter Gelenke
  • Aktivierung und Kräftigung geschwächter oder gelähmter Muskulatur
  • Wiederherstellung des Muskelgleichgewichts
  • Schmerzlinderung bei Störungen der Gelenkfunktionen, Muskelspannung, Trophik, Durchblutung oder Schwellungen
  • Normalisierung von Muskeltonus, Muskellänge und Weichteilstrukturen
  • Verbesserung der Gewebetrophik und Durchblutung sowie Ödemminderung

Schädigungen/Funktionsstörungen


Drei oder mehr Schädigungen, die eine unmittelbare Anwendung von mindestens drei Heilmitteln aus aktiven (Krankengymnastik, Krankengymnastik am Gerät oder Manuelle Therapie) und passiven Maßnahmen (Massagen, thermotherapeutische oder elektrotherapeutische Anwendungen) erfordern.

  • Schmerzen durch Gelenkfunktionsstörungen oder Gelenkblockierungen (auch ISG oder Kopfgelenke)
  • Bewegungsstörungen, Gelenkfunktionsstörungen, Kontrakturen
  • Schmerzen durch Fehl- oder Überbelastung discoligamentärer Strukturen
  • Muskeldysbalance, -insuffizienz, -verkürzung segmentaler Bewegungsstörungen
  • Motorische Paresen von Extremitätenmuskeln oder sensomotorische Defizite
  • Zusätzlich: Schmerzen oder Funktionsstörungen durch Muskelspannungsstörungen, Verkürzung elastischer und kontraktiler Strukturen, Gewebequellungen, -verhärtungen, -verklebungen

Therapieziel

 

  • Verbesserung der passiven Beweglichkeit und Gelenkfunktion
  • Verbesserung der aktiven Beweglichkeit
  • Schmerzreduktion
  • Regulierung von Muskelspannung, Stoffwechsel und Durchblutung
  • Beseitigung von Ödemen und Gewebequellungen

Leistung

 

  • Erstellung eines individuellen Behandlungsplans mit Festlegung von Art und Dauer der physiotherapeutischen Maßnahmen (Änderungen sind zu dokumentieren)
  • Der Therapeut entscheidet je Behandlung über die einzusetzenden Maßnahmen; es sind mindestens drei Maßnahmen aus der standardisierten Heilmittelkombination durchzuführen, davon mindestens eine aus Krankengymnastik, Manueller Therapie oder Krankengymnastik mit Gerät
  • Abhängig von der Schädigung und Funktionsstörung sowie der Reaktionslage des Patienten werden Art und Dauer der einzelnen Maßnahmen dem Therapieverlauf angepasst

Regelbehandlungszeit


60 Minuten

Definition

Die Elektrotherapie/-behandlung erfolgt mit individuell eingestellten Stromstärken und Frequenzen unter Verwendung verschiedener Stromarten:

  • Galvanischer Ströme
  • Niederfrequenter Reizströme (z. B. diadynamischer Ströme)
  • Mittelfrequenter Wechselströme

Therapeutische Wirkung

  • Galvanische Ströme: Durch Ionenverschiebung wird eine Hyperämie im Bereich der Elektroden erzeugt. Zusätzlich kommt es zur Analgesie, einer Herabsetzung der motorischen Schwelle und einer Verbesserung der Trophik.
  • Niederfrequente Wechselimpulsströme: Reizung von Nervenfasern führt zur Beeinflussung des Schmerzes, Resorptionsförderung und Verbesserung der Durchblutung.
  • Mittelfrequente Wechselströme/Interferenzströme: Je nach Amplitudenmodulation überwiegt entweder die analgetische Wirkung oder die motorische Wirkung mit Muskelkontraktion und anschließender Muskelerschlaffung sowie einer Sympathikusdämpfung.

Schädigungen/Funktionsstörungen

Je nach angewandter Stromart eignet sich die Elektrotherapie für verschiedene Beschwerden:

  • Galvanische Ströme: Lokale Schmerzen, funktionelle und organische Durchblutungsstörungen.
  • Niederfrequente Impulsströme: Umschriebene Schmerzen, nicht entzündliche akute/subakute Ödeme, Hämatome.
  • Mittelfrequente Wechselströme: Extern amplitudenmodulierter MF-Strom entsprechend Niederfrequenzstrom. Interferenzstromverfahren für lokale Schmerzen, Muskelschwäche, Muskelverspannungen und erhöhten Sympathikustonus.

Therapieziel

  • Schmerzlinderung
  • Durchblutungsförderung
  • Abschwellung
  • Muskeltonusregulation

Leistung

  • Individuelle Elektrodenanordnung und -schaltung entsprechend Befunderhebung und individuellem Behandlungsplan
  • Behandlung einzelner oder mehrerer Körperteile, inklusive Überwachung des Patienten
  • Reinigung und Desinfektion der Elektrodenschwämme (ausgenommen Einmalelektroden)
  • Unterstützende Pflege der behandelten Hautregion

Regelbehandlungszeit

Richtwert: 10 bis 20 Minuten

Definition

Die Behandlung erfolgt durch lokale Applikation intensiver Kälte mittels verschiedener Methoden:

  • Eiskompressen (in Eiswürfel getauchte bzw. mit Eiswürfeln gefüllte oder mit Salzwasser gefrorene Frottiertücher)
  • Tiefgekühlte Eis-/Gelbeutel (in strapazierfähiger Plastikfolie eingeschweißte gelartige Silikatmasse)
  • Direkte Abreibung (Eismassage, Eiseinreibung)
  • Kaltgas und Kaltluft mit entsprechenden Apparaturen
  • Eisteilbäder in Fuß- oder Armbadewannen

Therapeutische Wirkung

  • Dämpfung von Entzündungen
  • Herabsetzung der Nervenleitgeschwindigkeit mit Hemmung der Nozizeptoren
  • Anregung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonuserhöhung bei kurzzeitigem Kältereiz
  • Minderung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonussenkung bei länger dauerndem Kältereiz

Schädigungen/Funktionsstörungen

  • Schwellung, Reizung und/oder Entzündung (posttraumatisch, postoperativ, entzündlich)
  • Schmerzen
  • Spastische Paresen (länger dauernder Kältereiz)
  • Schlaffe Paresen (kurzfristiger Kältereiz)

Therapieziel

  • Schmerzlinderung
  • Muskeltonusregulation
  • Minderung einer Schwellung, Reizung oder Entzündung

Leistung

  • Aufbereitung bzw. Vorbereitung der Behandlung gemäß Applikationsform
  • Behandlung eines oder mehrerer Körperteile entsprechend dem individuell aufgestellten Behandlungsplan
  • Überwachung des Patienten

Regelbehandlungszeit

Richtwert: 5 bis 10 Minuten

Definition

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Kiefergelenkfunktion. Diese Fehlregulationen können schmerzhaft sein. Im engeren Sinne handelt es sich dabei um:

  • Schmerzen der Kaumuskulatur („myofaszialer Schmerz“)
  • Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk („Diskusverlagerung“)
  • Entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks („Arthralgie, Arthritis und Arthrose“)

Hauptansprechpartner bei diesem Beschwerdebild ist der Zahnarzt, jedoch sind viele medizinische Fachrichtungen betroffen.

Behandlung

Der Grundgedanke bei der Behandlung von CMD ist eine schonende und reversible Vorgehensweise. Dabei werden wissenschaftlich anerkannte Therapiekonzepte je nach Schweregrad eingesetzt und individuell auf den Patienten abgestimmt.
In der Physiotherapie kommen spezielle Formen der Manuellen Therapie zum Einsatz, welche muskuläre Verspannungen reduzieren und Gelenkfehlstellungen bzw. -funktionsstörungen behandeln.

Therapieansätze

  • Eine Aufklärung des Patienten über die Krankheitszusammenhänge und eine korrekte Diagnosestellung ist der erste und wichtigste Schritt für eine positive Beeinflussung des Krankheitsgeschehens.
  • Studien zeigen, dass Kiefergelenkknacken nicht zwangsläufig mit Schmerzen verbunden ist.
  • Hinweise zur Selbstbehandlung, wie weiche Nahrung, Dehnübungen, Wärme- oder Kälteanwendungen, Entspannungsübungen oder Stressmanagement, können helfen.
  • Eine Okklusionsschiene (Aufbissbehelf), die vom Zahnarzt angepasst wird, kann zur Entspannung der Kau- und Kopfmuskulatur sowie zur Entlastung der Kiefergelenke beitragen.

Definition Kinesio-Taping

Der Begriff Kinesio-Taping leitet sich von der Kinesiologie, der Lehre der Bewegung, ab. „Tape“ ist das englische Wort für (Klebe-)Band. Beim Kinesio-Taping handelt es sich um eine Behandlungsmethode mit speziellen elastischen Klebebändern, die auf die Haut aufgebracht werden und sich der natürlichen Bewegung anpassen.

Der japanische Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase entwickelte diese Technik, um neue Therapieansätze für Sportverletzungen zu finden. Damit legte er den Grundstein für eine innovative Methode zur unterstützenden Schmerzbehandlung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sport-Tapes zeichnet sich das Kinesio-Tape durch seine hohe Dehnfähigkeit aus.

Zusätzlich bietet es einen besonders hohen Tragekomfort, da es atmungsaktiv, elastisch und hauchdünn ist. Schon nach wenigen Minuten wird das Tape nicht mehr bewusst wahrgenommen, sodass das natürliche Bewegungsverhalten nicht eingeschränkt wird.

Bei der Anwendung wird der betroffene Muskelbereich im Ruhezustand vorgedehnt, bevor das Tape gezielt aufgebracht wird. Dadurch beeinflusst es die Bindegewebshaut, verbessert den Muskeltonus und kann die Schmerzrezeptoren irritieren, wodurch Schmerzen als weniger intensiv empfunden werden. Das Tape bleibt über den Tag hinweg auf der Haut und kann mehrere Tage getragen werden. Zudem fördert es die Durchblutung – sowohl im lymphatischen als auch im arteriellen und venösen System – und wirkt sich positiv auf den energetischen Kreislauf sowie Akupunkturmeridiane aus.

Aufbau des Kinesio-Tapes

Die Klebefläche des Bandes besteht zu 100 % aus Acryl und ist wasserresistent, sodass Duschen, Baden oder Schwitzen die Wirksamkeit nicht beeinträchtigen. Da die Tapes latexfrei sind, gelten sie als besonders hautverträglich. Der wellenförmig perforierte Kleber sorgt für optimale Luftdurchlässigkeit und verbessert die Haftung auf der Haut.

Die Außenseite des Tapes besteht aus reiner Baumwolle, sodass die Haut unter dem Tape weiterhin atmen kann. Ein weiteres besonderes Merkmal ist die hohe Elastizität: Während das Tape eine Eigenelastizität von 10 % besitzt, kann es je nach Anwendung auf 130 – 140 % gedehnt werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Wirkungsweise des Kinesio-Tapes

Das Kinesio-Tape kann verschiedene Strukturen im Körper beeinflussen, darunter:


• Hautsensoren und Schmerzrezeptoren
• Meridiane und Akupunkturpunkte
• Muskeln und Muskelansätze
• Gelenkfunktionen
• Das zirkulatorische System (Blut- und Lymphfluss)
• Faszien und Kapseln
• Narbengewebe
• Das viszerale System

Indikationen für Kinesio-Tape

Kopf, Gesicht und Hals:


• Kopfschmerzen, Migräne
• Trigeminusneuralgie
• Zähneknirschen
• Schwindel
• Muskulärer Schiefhals

Rumpf:


• Rückenschmerzen
• Beschwerden der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
• Ischiasbeschwerden
• Bandscheibenvorfälle
• Schmerzen nach Bandscheibenoperationen
• Steißbeinschmerzen
• Osteoporoseschmerzen
• Iliosakralgelenkblockaden
• Beschwerden während der Schwangerschaft
• Drei-Monats-Koliken bei Babys
• Skoliosen
• Fehlhaltungen des Beckens

Extremitäten:


• Lymphödeme
• Tennisellenbogen, Golferellenbogen
• Impingement-Syndrom der Schulter
• Arthrosen im Sattelgelenk oder den Fingergelenken
• Hüftgelenksschmerzen
• Knieschmerzen
• Sprunggelenksbeschwerden
• Fersensporn
• Fehlstellungen von Knie oder Fuß

Diese vielseitige Methode kann in vielen Bereichen unterstützend eingesetzt werden.

Definition

Krankengymnastik umfasst alle Behandlungsmethoden und -techniken unter Berücksichtigung der neurophysiologischen Kontrollmechanismen am Bewegungssystem sowie der funktionellen Steuerungsmechanismen der Organsysteme. Durch bewusste Nutzung der Bahnungs- und Hemmungsmechanismen des Nervensystems werden sensomotorische Funktionen gefördert.

Therapeutische Wirkung

  • Verbesserung der Funktion funktionsgestörter Gelenke
  • Aktivierung und Kräftigung geschwächter Muskulatur
  • Dehnung verkürzter Weichteilstrukturen
  • Wiederherstellung des Muskelgleichgewichts
  • Durchblutungsförderung und Entstauung
  • Wirkung auf Herz-Kreislaufsystem, Atmung und Stoffwechselsystem

Schädigungen/Funktionsstörungen

  • Passive Bewegungsstörungen mit Bewegungsverlust, -einschränkung oder -instabilität im Bereich der Wirbelsäule, Gelenke und discoligamentären Strukturen, angeboren oder erworben (traumatisch, postoperativ, entzündlich, degenerativ, funktionell)
  • Aktive Bewegungsstörungen bei Muskeldysbalancen, Muskelinsuffizienz oder atrophischen/dystrophischen Muskelveränderungen
  • Spastische Lähmungen (cerebral oder spinal bedingt)
  • Schlaffe Lähmungen
  • Abnorme Bewegungen und Koordinationsstörungen bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems
  • Schmerzen bei strukturellen Veränderungen im Bereich der Bewegungsorgane
  • Funktionelle Störungen von Organsystemen (z. B. Herz-Kreislauferkrankungen, Lungen-/Bronchialerkrankungen, Erkrankungen des Schließmuskels bzw. der Beckenbodenmuskulatur)
  • Unspezifische schmerzhafte Bewegungsstörungen, Funktionsstörungen oder allgemeine Dekonditionierung

Therapieziel

  • Verbesserung der aktiven Beweglichkeit, Steigerung von Muskelkraft, Ausdauer und Schnellkraft
  • Optimierung von Koordination, Haltung und Gleichgewicht
  • Zunahme der passiven Beweglichkeit der Gelenke und der Wirbelsäule
  • Schmerzlinderung
  • Förderung der kardiopulmonalen, Kreislauf- und anderer Organfunktionen
  • Beeinflussung der Atmungsmechanik und Atmungsregulation (Atemtherapie)
  • Beseitigung oder Verminderung von Fähigkeitsstörungen im täglichen Leben durch ökonomische Bewegungsabläufe

Leistung

  • Behandlung einzelner oder mehrerer Körperteile entsprechend dem individuell erstellten Behandlungsplan
  • Therapie zur Verbesserung von Organfunktionen (z. B. Atemtherapie)
  • Behandlung unter Anwendung von Geräten (z. B. Seilzug- und Sequenztrainingsgeräte)
  • Einsatz von Massagetechniken als vorbereitende oder ergänzende Maßnahme
  • Beratung zur Erkrankung und Anleitung für ökonomische Bewegungsabläufe im Alltag

Regelbehandlungszeit

Richtwert: 15 bis 25 Minuten.

Definition

Krankengymnastik an Seilzug- und/oder Sequenztrainingsgeräten unter Berücksichtigung der Trainingslehre.

Therapeutische Wirkung

  • Verbesserung der Muskelfunktion unter Einschluss des zugehörigen Gelenk- und Stützgewebes
  • Optimierung der Muskelstruktur bei strukturellen Schädigungen
  • Steigerung der Muskeldurchblutung und Sauerstoffausschöpfung
  • Förderung der Funktion des Atmungs-, Herz-, Kreislauf- und Stoffwechselsystems
  • Automatisierung funktioneller Bewegungsabläufe

Schädigungen/Funktionsstörungen

  • Muskeldysbalancen, Muskelinsuffizienz oder Muskelverkürzung
  • Krankheitsbedingte Muskelschwäche
  • Motorische Parese
  • Unspezifische schmerzhafte Bewegungs- und Funktionsstörungen, auch bei allgemeiner Dekonditionierung

Therapieziel

Verbesserung/Normalisierung von:

  • Muskelkraft
  • Kraftausdauer
  • Funktionellen Bewegungsabläufen und alltagsspezifischer Belastungstoleranz
  • Alltäglichen Fähigkeiten (ATL)

Leistung

  • Behandlung mit Geräten entsprechend den individuell erstellten Behandlungsplänen
  • Kurzes Aufwärm- und Abwärmprogramm
  • Auswahl und Einübung passender Bewegungsabläufe am Trainingsgerät
  • Bestimmung von Belastung, Wiederholungen und Serien für die einzelnen Bewegungsabläufe
  • Anleitung und kontinuierliche Aufsicht zur Korrektur der Bewegungsabläufe
  • Kontrolle des individuellen Trainingsplans
  • Erarbeitung eines begleitenden Übungsprogramms zur Automobilisation, Autostabilisation sowie zur Förderung der Dehnfähigkeit und Geschmeidigkeit

Leistungsumfang

  • Behandlung von gleichzeitig maximal 3 Patienten
  • Die Behandlung der Patienten muss nicht zeitgleich beginnen

Regelbehandlungszeit

Richtwert: 60 Minuten je Patient.

Krankengymnastik zur Behandlung von zentralen Bewegungsstörungen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres¹ nach Bobath

Definition

Krankengymnastische Behandlungsmethoden, die die Reaktion der Propriorezeptoren, der Stell- und Haltungsreflexe sowie der Gleichgewichtsreaktionen für die Hemmung pathologischer und Bahnung physiologischer Bewegungsmuster mit einbeziehen. Behandelt wird nach Bobath.

Therapeutische Wirkung

  • Hemmung pathologischer Entwicklungen und Bahnung physiologischer Bewegungsmuster
  • Verbesserung der Motorik, Sensorik, Psyche, Sprachanbahnung
  • Ausnutzung der Stimulationsmöglichkeiten (Plastizität) des Gehirns
  • Verbesserung der zentralen Kontrolle

Schädigungen/Funktionsstörungen

  • Angeborene zentrale Bewegungsstörungen
  • Frühkindlich erworbene zentrale Bewegungsstörungen
  • Schlaffe Lähmungen, z. B. durch Geburtstraumen

Therapieziel

  • Verbesserung der Sensomotorik
  • Gleichgewichts- und Koordinationsschulung
  • Verbesserung des pathologischen Muskeltonus
  • Vermeidung oder Verminderung sekundärer Schäden
  • Verbesserung der psycho-motorischen Entwicklung, einschl. Sprachanbahnung

Leistung

  • Aufstellen des Behandlungsplanes nach individueller neurophysiologischer Befundung
  • Behandlung entsprechend dem individuellen Behandlungsplan
  • Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln
  • Anleitung der Bezugsperson(en) zum Handling und zur notwendigen täglichen Beübung

Regelbehandlungszeit

Richtwert: 30 bis 45 Minuten.

¹entscheidend ist das Alter bei Ausstellung der Verordnung.

Krankengymnastik zur Behandlung von zentralen Bewegungsstörungen, nach Vollendung des 18. Lebensjahres¹ nach Bobath

Definition

Krankengymnastische Behandlungsverfahren (nach Bobath) unter Ausnutzung der natürlich vorhandenen Bahnungs- und Hemmungsmechanismen des Nervensystems.

Therapeutische Wirkung

  • Hemmung pathologischer Entwicklungen und Bahnung physiologischer Bewegungsmuster
  • Verbesserung der Motorik, Sensorik, Psyche, Sprachanbahnung
  • Ausnutzung der Stimulationsmöglichkeiten (Plastizität) des Gehirns
  • Verbesserung der zentralen Kontrolle

Schädigungen/Funktionsstörungen

  • Spastische Lähmung bei Schädigung des Gehirns oder Rückenmarkes
  • Lähmungen (spastisch, hypoton) in Kombination mit sensiblen Schädigungen bei Schädigung des Gehirns oder Rückenmarkes (traumatisch, vaskulär, entzündlich, degenerativ)
  • Koordinationsstörungen, bedingt durch Erkrankung des ZNS
  • Abnorme Bewegungen (mit hyper- oder hypokinetischen Störungen)
  • Komplexe periphere Lähmungen (Plexuslähmungen)
  • Ausgedehnte aktive und/oder passive Bewegungsstörungen als Folge von Polytraumen an zumindest 2 Gliedmaßen oder Rumpf und einem Gliedmaß

Therapieziel

  • Verbesserung der Motorik (Normalisierung des Muskeltonus und der Muskelkraft für Fein- und Grobmotorik)
  • Verbesserung von Haltung und Koordination
  • Verbesserung der Sensomotorik
  • Verbesserung der Komplexbewegungen, Bahnung physiologischer Bewegungsmuster
  • Hemmung pathologischer Bewegungsmuster
  • Vermeidung oder Verminderung sekundärer Schäden

Leistung

  • Aufstellen des Behandlungsplanes nach individueller neurophysiologischer Befundung
  • Behandlung entsprechend dem individuell erstellten Behandlungsplan
  • Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln
  • Anleitung der Bezugsperson(en) zum Handling und zur notwendigen täglichen Beübung

Regelbehandlungszeit

Richtwert: 25 bis 35 Minuten.

¹entscheidend ist das Alter bei Ausstellung der Verordnung.

Die Lasertherapie bietet ein sehr breites Therapiespektrum:

  • Hochwirksame Schmerztherapie mit lokaler Wirksamkeit direkt am Schmerzort.
  • Analgetische Wirkung zur Linderung von Schmerzen.
  • Biostimulation zur Förderung der Geweberegeneration.
  • Behandlung von muskuloskelettalen Erkrankungen.
  • Einsatz bei Tendopathien, Neuralgien und Hauterkrankungen
  • Therapieren mit der Kraft des Lichts

Biostimulation

Ein Teil der Laserenergie wird in chemische Reaktionsenergie umgewandelt, wodurch Moleküle direkt durch Übertragung von Elektronen und indirekt durch Bildung von Sauerstoff-Radikalen angeregt werden. Hier sind in erster Linie gefärbte Moleküle der Atmungskette zu nennen, wie Flavoproteine und Cytochrome. Daraus resultiert eine Steigerung der Aktivität des Energiestoffwechsels, was als „Biostimulation“ bezeichnet wird. Die Anregung des Energiestoffwechsels in der Atmungskette der Zelle äußert sich auch in einer schnelleren Abheilung von Gewebeläsionen. Dies geschieht unabhängig von den thermischen Wirkungen des Laserlichtes.

Thermische Wirkung

Die therapeutische Wirkung des Opton-Lasers beruht entscheidend auf der thermischen Komponente der Energieübertragung und den thermischen Eigenschaften des Gewebes, die von der Wärmeleitfähigkeit und dem Temperaturleitwert des jeweiligen Gewebes abhängen. In der physikalischen Medizin werden therapeutische Wärmewirkungen im Temperaturbereich bis ca. 43°C angestrebt.

Analgetische Effekte

Laserlicht wird in der Haut gestreut und absorbiert und somit größtenteils in Wärme umgewandelt. Ein schwacher thermischer Reiz auf die Nozizeptoren der Haut löst die bekannten segmentalen Schmerzhemmreflexe über das erste und zweite Neuron aus, wie sie mit der Gate-Control-Theorie beschrieben werden. Starke thermische Reize aktivieren das endorphinerge neurale und humorale Schmerzhemmsystem. Beide Mechanismen eignen sich zur Therapie von Schmerzen des muskuloskelettalen Systems.

Reflektorische Effekte

Mit Laserlicht aktivierte segmentale Reflexe lösen neben der Schmerzhemmung auch eine muskuläre Entspannung aus. Hierzu sind starke thermische Reize erforderlich.

Regenerative Effekte

Die beschriebene Beschleunigung von Heilungsprozessen wirkt sich vor allem in einer Aktivierung der Fibroblasten aus. Hervorzuheben ist die nicht thermische Natur der Aktivierung, es sind daher nur geringe Energiemengen des Laserlichtes erforderlich. Die Abschwächung des Laserlichtes im Gewebe bestimmt je nach Lokalisation der Läsion die erforderliche Laserleistung, sodass im Falle tiefer gelegener Strukturen, wie Sehnen oder Gelenkkapseln, hohe Oberflächendosen erforderlich werden können.

Definition


Manuelle Massagetechnik nach Dr. Vodder mit systematischer Anordnung und rhythmischer Folge von Drehgriffen, Schöpfgriffen, Pumpgriffen sowie stehenden Kreisen und Spezialgriffen.

Therapeutische Wirkung

 

  • Abflussförderung der interstitiellen Flüssigkeit über Lymph- und Venengefäßsystem sowie Gewebsspalten
  • Steigerung der Lymphangiomotorik
  • Lockerung fibrosklerotischen Bindegewebes
  • Hebung des Parasympathicotonus

Therapieziel


Entstauung mit Schmerzreduktion

Regelbehandlungszeit


Richtwert: 30, 45 und 60 Minuten.

Definition


Spezielle Kompressionsbandagierung im Anschluss an die manuelle Lymphdrainage und der ggf. notwendigen Bewegungstherapie zur Erhaltung und Sicherung der entödematisierenden Effekte der Behandlung.

Definition

 

Von Therapeuten durchgeführter Teil der manuellen Medizin auf der Grundlage der Biomechanik und Reflexlehre zur Behandlung von Dysfunktionen der Bewegungsorgane mit reflektorischen Auswirkungen. Sie beinhaltet aktive und passive Dehnung verkürzter muskulärer und neuraler Strukturen, Kräftigung der abgeschwächten Antagonisten und Gelenkmobilisationen durch translatorische Gelenkmobilisationen. Anwendung einer gezielten impulslosen Mobilisation oder von Weichteiltechniken. Die krankengymnastische manuelle Therapie enthält keine passiven Manipulationstechniken von blockierten Gelenkstrukturen an der Wirbelsäule.

 

Therapeutische Wirkung

 

  • Gelenkmobilisation durch Traktion oder Gleitmobilisation
  • Wirkung auf Muskulatur, Bindegewebe und neurale Strukturen
  • Kräftigung abgeschwächter Muskulatur
  • Wirkung auf Gelenkrezeptoren, Sehnen- und Muskelrezeptoren durch Hemmung oder Bahnung

Schädigungen/Funktionsstörungen

 

  • Gelenkfunktionsstörungen, reversibel (sogenannte Blockierung, Hypomobilität, Hypermobilität) mit und ohne Schmerzen
  • Segmentale Bewegungsstörungen der Wirbelsäule (Funktionsstörungen durch Muskelverkürzungen, Sehnenverkürzungen, Muskelinsuffizienz, -dysbalance, -verkürzung) – Schmerzen
  • Neural bedingte Muskelschwäche bei peripheren Nervenkompressionen

Therapieziel

 

  • Wiederherstellung der physiologischen Gelenkfunktion
  • Wiederherstellung der physiologischen Muskelfunktion
  • Schmerzlinderung bei arthrogenen, muskulären und neuralen Störungen

Leistung

 

  • Behandlung aufgrund einer manualtherapeutischen Diagnostik nach einem individuellen manualtherapeutischen Behandlungsplan
  • Schulung in speziellen Gelenk- und Muskelübungen

Regelbehandlungszeit

 

Richtwert: 15 bis 25 Minuten

Hierbei erfolgen Diagnostik und Behandlung mit den Händen. Osteopathie versucht die Ursachen Ihrer Beschwerden herauszufinden und den Körper in seiner Gesamtheit zu behandeln. Dabei wird nicht nur Einfluss auf den Bewegungsapparat genommen, sondern auch Beziehungen zu den Organen und des cranialen Systems hergestellt, um die körpereigenen Mechanismen zur Selbstregulation zu aktivieren.

1. Was sind die Ziele des Rehabilitationssports?


Stärkung der Ausdauer und Kraft Verbesserung der Koordination und Flexibilität, Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens, Stärkung des Selbstbewusstseins.

 

2. Wie läuft Rehabilitationssport ab?


Rehabilitationssport findet nur in Gruppen statt. Mit Hilfe von sportlichen Aktivitäten und Sportspielen sollen die Ziele des Rehabilitationssports erreicht werden. Die Trainingszeiten und der Trainingsort sind festgelegt. Die Betreuung der Übungseinheit erfolgt durch einen qualifizierten Übungsleiter.

 

3. Wie viel Zeit muss ich für den Rehabilitationssport einplanen und
wie groß ist die Sportgruppe?


allgemein Rehabilitationssport: 45 Minuten, max. 20 Teilnehmer

Unter Rückenschule versteht man ein Behandlungskonzept, welches zur Prävention von Rückenschmerzen und zur Behandlung von Patienten mit Rückenschmerzen dient. Ziel ist es, zum einen „rückengerechtes“ Verhalten zu vermitteln und zum anderen durch unterschiedliche Übungen Bauch- und Rückenmuskulatur zu stärken sowie Konzepte zur Entspannung zu liefern. 

 

Indikation 

 

Die Indikation zur Durchführung einer Rückenschule besteht bei Patienten mit Rückenschmerzen, die auf mangelhaft trainierte Muskulatur zurückzuführen sind. Die Rückenschule ist ebenso sinnvoll bei Personen, die beruflich oder privat rückenbelastende Tätigkeiten ausüben (Krankenschwestern, Lagerarbeiter etc.). Außerdem kann die Rückenschule hier als Präventionsmaßnahme gegen Rückenschmerzen angesehen werden. 

 

Durchführung 

 

Rückenschulen werden von den gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland einmal jährlich (zehn Sitzungen je 60 Minuten) mit ca. 80 % bezuschusst. In Einzel- oder Gruppenunterricht wird „rückengerechtes“ Verhalten sowohl in Alltagssituationen als auch berufsorientiert vermittelt. Mit unterschiedlichen Kraft- und Beweglichkeitsübungen werden Bauch- und Rückenmuskulatur trainiert. Verkürzte Muskulatur, die für den Rücken Bedeutung hat (z. B. Ischiokruralmuskulatur), wird entsprechend gedehnt. Entspannungstechniken können das Programm erweitern.

Definition

 

Behandlung mit dosierter Zugkraft auf die Gelenke der Extremitäten und der Wirbelsäule. Die Wirkung der Traktion bestimmt der Physiotherapeut durch Kraftansatz, Zugrichtung und durch entsprechende Gelenkstellung.

 

Therapeutische Wirkung

 

  • Druckminderung und Entlastung der Gelenke
  • Entlastung ggf. komprimierter Nervenwurzeln
  • Muskeldetonisierung

Schädigungen/Funktionsstörungen

 

  • Hypomobilität im Bereich der Wirbelsäule oder der stammnahen Gelenke
  • Schmerzen aufgrund Gelenkkompression oder komprimierter Nervenwurzeln
  • Funktionsstörung/Schmerzen durch Fehl- oder Überbelastung discoligamentärer Strukturen

Therapieziel

 

  • Verbesserung der Gelenkmobilität
  • Abnahme der Schmerzen

Leistung

 

  • Traktionsbehandlung mit kleineren oder größeren Geräten
  • Lagerung, Anlegen des jeweiligen Gerätes bzw. der Fixierungs- und Zugvorrichtungen
  • Einregulierung der Traktion. Die apparative Traktion mit kleineren Geräten ist am sitzenden oder liegenden Patienten möglich. Der Traktionszug erfolgt achsengerecht.
  • Die apparative Traktionsbehandlung mit größeren Apparaten, z. B. Extensionstisch, Perl’sches Gerät, Schlingentisch (gepolsterte Manschetten oder Gurte) erfolgt am liegenden Patienten mit gezielter Lagerung per indikationsgerechtem Traktionszug.
  • Überwachung des Patienten während der Traktion

Regelbehandlungszeit

 

Richtwert: 10 bis 20 Minuten

Trainingstherapeutische Rehabilitationsnachsorge

 

Mit gerätegestütztem Training können Sie die Leistungsfähigkeit nach einer Rehabilitationsmaßnahme wieder herstellen. Teilweise werden hierfür auch die Bezeichnungen "Muskelaufbautraining", "Medizinische Trainingstherapie" oder "Krafttraining an medizinischen Geräten" genutzt.

T-Rena kommt bei Funktionseinschränkung am Haltungs- und Bewegungsapparat in Betracht, sowie bei trainingstherapeutischen Leistungen, die während der medizinischen Reha mit Erfolg eingesetzt wurden und wenn die körperliche Leistungs- und Belastungsfähigkeit nach der Reha wieder gesteigert werden soll.

T-Rena beginnt innerhalb von 4 Wochen (spätestens 6 Wochen) nach der Reha. Es umfasst 26 Trainingstermine (zzgl. eines individuellen Einweisungstrainings) in einer offenen Gruppe, in der Regel für 1-2 Mal wöchentlich für 60 Minuten.

Haben Sie eine T-Rena-Verordnung erhalten? Dann sind wir gerne Ihr T-Rena-Anbieter Ihrer Region.

Definition

 

Behandlung zur gezielten regionalen Erwärmung tiefer gelegener Gewebsschichten (insbesondere Muskulatur, Knochen, Gelenksstrukturen) mit hochfrequenten mechanischen Schwingungen (Longitudinalwellen) mit einer Frequenz von 800 – 3000 kHz.

 

Therapeutische Wirkungen
 

  • Schmerzlinderung
  • Positive Beeinflussung von subakuten und chronischen mesenchymalen Entzündungen und Reizungen
  • Lösung von Gewebsverklebungen, Gewebeauflockerungen
  • Lokale Muskeldetonisierung

Schädigungen/Funktionsstörungen
 

  • Lokale Schmerzen bei subakuten und chronischen Entzündungen und Reizungen im Bereich der Gelenke, gelenknah
  • Gewebsverklebungen
  • Muskelverspannungen

Therapieziel
 

  • Linderung lokaler Schmerzen durch Beeinflussung subakuter und chronischer mesenchymaler Entzündungen in Knochennähe
  • Auflockerung verhärteter Gewebe
  • Lokale Muskeldetonisierung

Leistung
 

  • Lagerung des Patienten entsprechend der erforderlichen Behandlungstechnik
  • Wahl des Schallkopfes und Vorbereitung des Kontaktmediums (Gel, Öl, Salbe, Wasser)
  • Einstellen der Intensität und Dauer der Behandlung
  • Manuelle Führung des Schallkopfes auf dem zu behandelnden Areal entsprechend der Befunderhebung und dem individuellen Behandlungsplan
  • Beobachtung der Verträglichkeit des Patienten, ggf. Dosierung anpassen
  • Nach Beendigung der Behandlung Reinigung bzw. Abtrocknung des behandelten Gebietes
  • Reinigung des Schallkopfes

Regelbehandlungszeit

 

Richtwert: 10 bis 20 Minuten

Warmpackung einzelner oder mehrerer Körperteile

 

Mit Paraffinen und/oder Peloiden (z. B. Fango, Moor, Teilbäder mit Paraffin oder Einmalmoorpackungen) einschließlich der erforderlichen Nachruhe.

 

Definition

 

Behandlung durch Wärmeleitung mittels erhitzter Paraffin- bzw. Paraffin-Peloid-Gemischen oder mit wasserhaltigen Peloiden, z. B. Moor, Pelose, Fango oder Schlick. Zur Aufbereitung der Packungen sind spezielle Aufbereitungsanlagen notwendig. Bei Verwendung von Paraffinbzw. Paraffin-Peloid-Gemischen kann die Packungsmasse nach entsprechender Definition durch mindestens vierstündiges Erhitzen auf 130° C mehrfach wiederverwendet werden (nach Angaben des Herstellers höchstens jedoch 40 mal).

Bei der Anwendung von Moor-, Pelose-, Fango- oder Schlickpackungen kann das Packungsmaterial nur für denselben Patienten wieder verwendet werden, sofern es in geeigneten und namentlich gekennzeichneten Behältern aufbewahrt wurde.

 

Schädigungen/Funktionsstörungen

 

  • Schmerzen im Bereich des Bewegungssystems, bei Akzeptanz intensiver Wärme
  • Muskelverspannungen, insbesondere in den Bereichen Rücken und großer Extremitätengelenke
  • Störungen der Dehnfähigkeit muskulärer und bindegewebiger Strukturen
  • Störungen der Durchblutung und des Stoffwechsels

Leistung

 

  • Aufbereitung der Packung je nach Art des Packungsmaterials
  • Behandlung eines Körperteils oder mehrerer Körperteile entsprechend der Befunderhebung bei unterschiedlicher Lagerung
  • Auftragen oder Anmodellieren der Packung am Körper des Patienten unter Beachtung des subjektiven Temperaturempfindens des Patienten
  • Umhüllen mit Plastikfolie, Leintuch sowie Wolldecke
  • Ggf. Anlage von kühlen Kompressen auf die Stirn und die linke Brust bei Beengungsgefühlen, ggf. leichte Lösung der Packung in der Brustregion
  • Überwachung des Patienten

Regelbehandlungszeit

 

Richtwert: 20 bis 30 Minuten